Geschätzte iisbäre
An unserer letzten Generalversammlung vom 9.4.2017 mussten wir leider auf unseren langersehnten Reisebericht unseres Skiweekends vom vergangenen Vereinsjahr verzichten. Unser Reiseleiter Ruedi weilt wieder einmal in Thailand. (Wie er das als iisbäre in diesem tropischen Klima aushalten kann, kann er uns sicher an einem unseren nächsten Zusammenkünfte detaillierter ausführen). Nach kürzer Rücksprache mit Ruedi habe ich als Vizepräsident unseres Vereins diesen Reisebericht, stellvertretend für unseren Reiseleiter, erstellt. Mit diesem Reisebericht versuche ich die wichtigsten Erlebnisse unseres Skiweekend festzuhalten.
Reisebericht Skiweekend vom 16.-18.6.2016 in Davos
Freitag 16.8.2016
Wie in den Vorjahren reisten wir auch in diesem Jahr nach Davos. Davos hat sich aus unterschiedlichen Gründen aus guter Ort für unser Skiweekend etabliert. Davos ist für alle iisbären gut erreichbar, die Kombination von Skifahren, kulinarischem Angebot und das Lokalitäten für Aprés Ski und Nachtleben decken unsere Anforderungen sehr gut ab. Was auch nicht zu unterschätzen ist: Davos ist ein sicherer Wert, wenn es um die Schneesicherheit geht. Im Dezember 2016 herrschte absolute Schneeknappheit. Doch in Davos waren die Pisten auf dem Jakobshorn geöffnet. Auch wenn es mehr weisse Streifen im Grünen waren.
Im Vergleich zu den Vorjahren waren wir trotzdem mit geänderten Bedürfnissen von Seiten der Teilnehmenden konfrontiert. So verlangte eine Mehrheit der iisbären einen höheren Komfort beim Hotel. Was aus Sicht der jüngeren iisbären (wie Frieda und Martin) nur auf die stetige Überalterung unseres Vereins zurückzuführen ist.
Die Anreise nach Davos war wie immer individuell. Es gab eine gewohnte Gruppe von iisbären, welche bereits am Freitag die Skipisten in Davos unser machten. Unsere Hauptstreitmacht reiste am Abend an. In diesem Jahr konnten wir auf das neue Fahrzeug von unserem Mitglied Irene zurückgreifen.
Treffpunkt in Davos war die Bar im Ochsen 2, wo ein erster Willkommensumtrunk genossen wurde. Im Anschluss nahmen wir das traditionelle Nachtessen im Ochsen ein (u.a. heisser Stein). Gestärkt stürzten wir uns ins Nachtleben. Neben unserer gewohnten Trinkfestigkeit überzeugten wir in diesem Jahr auch mit unseren Fähigkeiten am Töggelikasten. So konnten nach ersten vereinsinternen Duellen die Einheimischen mehrmals besiegt werden.
Samstag, 17.6.2016
Nach dem Frühstück machten wir uns in mehreren Gruppen auf den Weg zum Jakobshorn. An diesem Samstag waren alle iisbaeren auf der Piste. Konnten wir doch ein herrliches Wetter geniessen. Zum Mittagessen traf man wieder im Güggel zusammen. Am Nachmittag gabs wie in den Vorjahren unterschiedliche Gruppen. Die „Sportlichen“ die die Skipisten nicht warten lassen konnten und die „Durstigen“ die nicht auf den Apres Ski warten konnten. Überraschenderweise war sogar die Talabfahrt geöffnet und sogar sehr gut fahrbar.
Am Abend verliess unser unser Reiseleiter Ruedi. Er wurde durch Frieda ersetzt, welche auch in diesem Jahr erst am Samstag von Arosa anreiste.
Für das Abendessen konnten wir uns auf die sehr intimen Beziehungen unserer Irene verlassen. Dazu mussten wir mit der BAHN von Davos zur Talstation des Skigebiets Rinerhorn reisen, wo wir fast die ersten Gäste im Blockhuus Rinerhorn in dieser Saison waren. Da wir die einzigen Gästen waren hatten wir die volle Aufmerksamkeit des Personals. Mit einem sehr feinen Käsefondue und „etwas“ Weisswein (Nach unserem Besuch waren die Weissweinreserven aufgebraucht) reisten wir gestärkt zurück nach Davos.
An diesem Abend zog es uns wieder in die Bar im Ochsen 2. Das Nachtleben und die Höhenluft macht ja bekanntlich Hungrig. So mussten wir unbedingt einen nächtlichen Imbiss haben. Wie sich das herausstellte ist das in Davos gar nicht so einfach. Im Ochsen hatte es eine Imbisskarte, jedoch hatte der Chef den Einkauf verpasst. So mussten wir auf die ausserordentlichen Fähigkeiten unserer Frieda zurückreifen. Wenn es jemand schafft das Unmögliche möglich zu machen, dann ist Frieda die Richtige. Mit ihrem Charm erreichte sie es, dass wir auf telefonische Vorbestellung in der C Bar einen Imbiss organisieren konnten. Diese telefonische Bestellung wird das Mädchen hinter der Bar nicht so schnell vergessen haben. Beim Abholen des Imbisses war die gesamte Bar über unsere Bestellung und Frieda im Bilde.
Bei den iisbären gibt es Traditionen an denen auch an diesem Jahr festgehalten wurde. So konnte es Frieda auch in diesem Jahr nicht unterlassen ein Getränk von der Bar auf sein Zimmer mitzunehmen. Man kann ja nie wissen, wenn der Alkoholgehalt im Körper auf ein kritisches Niveau fällt. Weiter hat es sich abgezeichnet, dass Schorsch seine traditionelle Grenzerfahrung machen wird und fast sicher am Sonntag später auf die Skipisten kommen wird. Traditionen sind aber auch da um sie zu brechen. Mit grosser Verwunderung mussten wir feststellen, dass unsere Bernadette im Besitz eines Pyjama ist und dieses sogar genutzt hat. Sachen gibt’s ;-)!
Sonntag 18.12.2016
Am Sonntag erwartete uns mehr oder weniger früher das Jakobshorn. In Etappen ging es hoch auf den Berg. In diesem Jahr erhielten die iisbären Verstärkung. Die Familie von Marco hat sich spontan entschieden ebenfalls an diesem Sonntag in Davos skizufahren. Sie trafen unglaublich früh in Davos ein. Wie das Barbara mit unseren Nachwuchsiisbären Flurin und Andrin geschafft hat, bleibt für den Autor dieses Reiseberichtets (immerhin erfahrener Vater von 3 Kindern) ein Mysterium. Vater Marco musste sich gleichzeitig von den Herausforderungen des Vorabends erholen und traf seine Familie erst zum Mittagessen.
Die iisbären sind ja bekanntlich ein perfekt eingespieltes Team. So nahmen wir uns sofort, und das auch in Abwesenheit von Marco, den Nachwuchsiisbären an und förderten ihre Kompetenzen und Fähigkeiten gemäss unseren Vereinsstatuten. Unser eidg. Dipl. Schneesportlehrer förderte sofort die Skifahrerischen Skills, Ulrich lehrte die Burschen das schnelle Fahren im anspruchsvollen Terrain, gemeinsam förderten die iisbäre das gastronomische Grundwissen und begleitete die erste Schritte im Aprez Ski von Andrin und Flurin.
Am späteren Nachmittag traten alle glücklich und zufrieden die Heimreise an. An dieser Stelle vielen Dank an unseren Reiseleiter für die gewohnt sehr professionelle Organisation unseres Skiweekend.
Altdort, 10.4.2017
Martin
Vizepräsident